Mittleres Alter, gut gebildet, männlich, obere Mittelschicht: Beteiligungsprojekte erreichen oft nur eine sozial äußerst selektive Teilnehmerschaft. Bei einem derart exklusiven Teilnehmerfeld bleibt Bürgerbeteiligung jedoch unter ihren Möglichkeiten.
Um im Vorfeld einer politischen Entscheidung alle Interessen zu berücksichtigen, braucht es breite Beteiligung. Dialogorientierte Verfahren, die frühzeitig auf die Mitwirkung aller betroffenen Gruppen und Interessen setzen, stärken das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen, stellen Akzeptanz her und erhöhen letztlich die Zufriedenheit der Bürger mit der Demokratie.
Aber wann und wie lassen sich unterschiedliche Zielgruppen ansprechen? Mit welchen Methoden lassen sich auch beteiligungsferne Gruppen gewinnen? Wie schafft man unterstützende Strukturen?
Mit konkreten Praxisbeispielen und Methoden zeigt dieser Wegweiser, wie breite Beteiligung gelingt, welche Barrieren zu überwinden sind und was Politik und Verwaltung dadurch gewinnen können.